(CIS-intern) – Die Sanierung des Alten Elbtunnels wird voraussichtlich noch einmal erheblich teurer. Deshalb erarbeitet die Hafenverwaltung HPA nach Informationen von NDR 90,3 jetzt ein Konzept, wie der Tunnel künftig genutzt werden soll.
Auf rund 100 Millionen Euro belaufen sich die geschätzten Kosten für die Sanierung des Tunnels mittlerweile, dabei hatte die Hafenverwaltung HPA bei Beginn der Bauarbeiten 1994 mit gerade einmal 15 Millionen kalkuliert. Allein die beiden Tunnelröhren schlagen jetzt mit rund 90 Millionen zu Buche, wie sich unter anderem aus dem Wirtschaftsplan der HPA ergibt. Deshalb steht jetzt die Sanierung der zweiten Röhre auf der Kippe.
Foto: Mario De Mattia
Die sollte eigentlich 2016 beginnen. Bis zum Sommer soll die HPA nun dem Aufsichtsrat Pläne vorlegen, wie beispielsweise die Einnahmen des Tunnels gesteigert werden können, so Susanne Meinecke, Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. Die Weströhre zunächst gar nicht zu sanieren, sei angesichts der Haushaltslage eine Option. Etwa 15 Jahre könnte die denkmalgeschützte Röhre noch ohne Sanierung überstehen, heißt es. Die bereits begonnenen Arbeiten in der östlichen Röhre des Alten Elbtunnels sollen aber abgeschlossen werden, voraussichtlich bis Anfang 2016.
Bei den Arbeiten dort waren in den vergangenen Jahren immer neue Probleme aufgetaucht. Beispielsweise war der alte Beton in den Röhren wesentlich härter als angenommen, außerdem wurden deutlich mehr undichte Stellen in der 100 Jahre alten Stahlaußenhaut entdeckt als befürchtet.
PM: NDR 90,3
Landesfunkhaus Hamburg