(CIS-intern) – Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken. – Es ist Freitag 14:30. Ich stehe allein vor dem Grossschot und lausche den Soundchecks der Bands. Nebenbei füllt sich das Gelände mit fröhlichen Menschen. Plötzlich Liedfett! Gesellschaftskritischer “Liedermaching Untergrund” aus Hamburg. Ein grandioser Start in das Wochenende. Ein Wochenende voller künstlerischer Vielfalt.
Alltag aus nun bin ich hier
grauer Freitag, leere Flächen
warte, in der Hand ein Bier
auf die Massen
die´s dann schaffen
mich zu packen
mitzureißen
freundlich freie Art
freundlich freie Kunst.
Poetry Slam gab es auch. Ich war nicht dabei. Komisch… Als es am Freitag dunkel wird, zwitschert Birdy vom Großschot. Hier und da leise Kritik an der Tatsache, dass diese zierliche, fantastische Sängerin mit ihren doch eher traurigen Melodien hätte lieber Sonntags auftreten sollen. Freitag ist doch schließlich Partytime. Exzellent! Meiner Meinung nach völliger Quatsch. Man kann sich auch am Freitag ruhig mal eine Stunde besinnen und abschweifen. Paare konnten kuscheln. Schön!
Jake Bugg sorgte dann für eine Zeitreise in die 60er und 70er Jahre. Man sollte annehmen, dass dies für einen 20 jährigen eine schwierige Aufgabe ist, wenn man aber die Augen schließt… Ist es trotzdem Jake Bugg. Unvergleichbar!
Fast zeitgleich sorgte auf dem Vorschot Alle Farben für eine frenetisch gefeierte Elektroparty. Im Rücken wurde der kleine Jake immer leiser und je näher man ans Vorschot kam (leider völlig überfüllter Platz) desto mehr begab man sich in einen nicht enden wollenden Tanzmodus…
Aufgewacht oder durchgemacht?
Stimmenbänder schrei´n
Es ist Samstag, 16:00 Grossschot. clickclickdecker. Ich stehe mit meinem Kumpel und einem Schild mit der Aufschrift “Frerk aus Ahrenshöft und Jörn aus Drelsdorf grüßen Kevin H. aus Bohmstedt!” vor der Bühne. Doch Du hast uns nicht gesehen. Schönen Gruß von dieser Stelle. Vielleicht muss der Radiosender oder der Musikproduzent noch geboren werden, der die Großartigkeit und Brillianz in den Melodien und Texten von clickclickdecker erkennt, vielleicht habe ich auch Wahrnehmungstörungen oder bin durch die Tatsache beeinflusst, dass wir auf die selbe Schule gegangen sind, aber meiner Meinung nach, solltet Ihr alle mal ne Runde clickclickdecker hören!
Musikalisch folgten dann für mich eher die kleineren Acts, vor allem das Nest und hier die Möwe, ein House-Projekt aus Wien, hatte es mir angetan.
Neben all der Musik, auf insgesamt sechs Bühnen, der Kunstrundgänge und den vielen niedlichen, kleinen Modeständen, dem leckeren Dampfschweinstand und den freundlichen Bedienungen an den Bars, war auch in diesem Jahr selbstverständlich das Gelände wie immer beeindruckend. Es war mein zweites Dockville aber ich weiß schon jetzt, dass ich auch im nächsten Jahr wieder mit großen Augen auf die illuminierten Speicher schaue, durch die ausrangierten Schiffscontainer wandere und mich drei Tage lang nicht so fühle, als wäre ich in der Stadt in der ich lebe. Es ist einfach besser… Dafür vielen Dank an alle HelferInnen und VeranstalterInnen des MS Dockville!
PM: Jörn De Mattia
Fotos: Simon
Das gefällt mir! Da gebe ich doch gleich mal ein Like! Danke!
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