(CIS-intern) – Es wäre die Geschichte einer 40-jährigen Entwicklung gewesen, die Geschichte eines Kulturzentrums in einem Stadtteil, der auch gerne die
Bronx der Elbmetropole genannt wird. Eine Geschichte über Tanz und Musik und jene Kids, die in Billstedt und vergleichbaren Randgebieten sonst wenig Unterstützung und Ansprache erfahren. Eine Chronik von Engagement und Begeisterung junger Menschen, die über den Tanz das erfahren, was andere tagtäglich in ihrem behüteten Heim erleben dürfen. 40 Jahre engagiert sich die Stiftung Kultur Palast Hamburg dafür, dass Kultur Brücken baut, Stadtteile verbunden werden und sorgt dafür, dass Kinder und Jugendliche in der Nordmetropole jene Werte erleben und verinnerlichen, die ihnen das Leben als Erwachsene erleichtern werden. Doch nun… niemand tanzt…
Seit dieser Woche hängen in ganz Hamburg Plakate der Stiftung Kultur Palast Hamburg, auf denen deutlich gemacht werden soll, was die Hansestadt braucht: Hamburg braucht Seele, Kinder brauchen Musik, Kultur und Tanz. Doch in Zeiten von Corona geht vieles nicht. Die Jungen und Mädchen sind Zuhause, in der kleinen Wohnungen, mit vielen Menschen und doch alleine, denn niemand tanzt…
Ja, auch der Kultur Palast darf unter Auflagen wieder Hip Hop-, Musik- und andere Kurse anbieten. Doch anstelle von 30 bis 40 Jungen und Mädchen pro Kurs treffen sich nun nur sechs bis sieben Kinder zum Training. Corona-Richtlinien. Die anderen können nicht kommen. Niemand tanzt…
Finanziert werden die vielen Angebote überwiegend durch Spenden und verschiedenste Veranstaltungen, zu denen Menschen aus ganz Hamburg kommen. Denn die Kinder und Jugendlichen sind gut in dem, was sie tun. Sehr gut. Doch nun ist das nicht möglich, COVID-19 dominiert unser Handeln. Spenden brechen weg, Veranstaltungseinnahmen für die Finanzierung gibt es nicht. Und das schon immer viel zu knappe Budget wir noch kleiner, die Wartelisten hingegen größer! Dabei: …Hamburg braucht Seele, aber niemand tanzt…
Die Wall AG hat der Stiftung Kultur Palast Hamburg freie Plakatflächen zur Verfügung gestellt, unterstützt wurde die Kampagne durch die Werbeagentur 2do sowie auch finanziell durch die Otto Wulff Bauunternehmung, damit die Menschen in der Hansestadt verstehen, dass eine Stadt nur so viel Seele hat, wie sie die Zukunft der Kinder mitgestaltet. Helfen Sie uns dabei, dass es endlich einmal heißen kann: Alle tanzen, singen und machen Musik – Hamburg hat Seele… Spenden Sie jetzt!
Wie dringlich dieser Appell ist zeigen die jungen Künstler*innen in einer starken Tanzperformance, die als „Flashmob“ auf dem Heiligengeistfeld am heutigen Tag stattfand.
Mehr Informationen zu der Kampagne und der Spendenaktion finden Sie unter: www.kph-hamburg.de