Nachtasyl Hamburg – Xenia Rubinos live aus USA

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(CIS-intern) – das Konzert von Xenia Rubinos am Donnerstag, 5.12. @ Nachtasyl ist leider abgesagt. Kein Nachholtermin.

Magic Trix , das Debut Album des Brooklyner Dynamit-Energie-Bündels Xenia Rubinos lässt beim Hörer von der ersten Sekunde an keinen Zweifel aufkommen! Der scharfe Keyboard-Sound, der aggressiv-ghettohafte Sprechgesang und der extrem tanzbare Rhythmus aktivieren das Herz-Kreislauf-System vom ersten Takt an. Ähnlich kennt man das aus südamerikanischen Großstadtvororten – der Musik haftet stets etwas Verruchtes, etwas Gefährliches, etwas, ja, Ghettohaftes an.

Dass oft, hinter dieser beabsichtigten Wirkung auf westliche (meist weiße) Großstadtjugendliche und Jungerwachsene, eine musikalische und auch sozikulturelle Emanzipation und Reaktion auf politische & gesellschaftliche Umstände steht, wird dabei gern vergessen oder um-codiert. Xenia Rubinos, kubanisch-puertoricanische Wurzeln, muss aber gar nicht vorgeben etwas zu sein, was sie nicht ist. Der ungewöhnliche, 80er-Powerhouse-hafte Gesang Xenia Rubinos und das komplett gitarrenlose Songwriting des gleichnamigen Dous Xenia Rubinos ist auch viel zu intelligent dafür.

Foto: Presse Shervin-Lainez

Da folgt politischen Statements eine extrovertierte Selbstreflexion übers Alleinsein, der Beatbox ein Funkbass und dann sirenenhafter Gesang. „You know it really, really takes a long, long time/ To understand what’s going on around you/ To grow and change.“, sprech-singt die junge Frau und man sieht ihr dabei an, was sie meint. Marco Buccelli, ihr kongenialer Widerpart am Schlagzeug, arrangiert seine synkopischen Rhythmen um diese Anklagen, Stoßgebete, Liebeslyrik und Großstadtslangs herum, das unsereins hier Hören und Sehen vergeht.

5. Dezember 2013 ab 21 Uhr
Nachtasyl Hamburg

Eintritt 12 Euro

PM: Nachtasyl

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