(CIS-intern) – Es ist schon bemerkenswert, mit welch stoischer Ruhe diese beiden Künstler/-innen aus dem Vereinigten Königreich ihre Kompositionen dem Publikum nahe bringen. Vor einigen Jahren wäre das noch ein Thema für einige Wenige gewesen. Aber spätestens seit den unglaublichen Konzerte von MAX RICHTER, HAUSCHKA oder NILS FRAHM ist die klassische Experimental-Musik auch in der Club- und Konzertszene angekommen.
Foto: Presse Greg Haines
Poppy Ackroyd ist eine junge Pianistin/Geigerin, die in beiden Instrumenten mehr sieht. Ihre atmosphärischen Stücke leben, ganz im Sinne der sogenannten field music/recordings, vom Kratzen, Klopfen und Zupfen, vom Austesten des Hintergrundes oder Innenlebens der Instrumente. In die Stücke ihres Albums „Escapement“ streut sie mitunter Laptop-Loops ein oder eben field recordings von Autofahrten, Regengeräuschen oder Vögeln. So entsteht ein Teppuich an Klängen und Geräuschen, der den Hörer mit offenem Mund zurücklässt.
Greg Haines Musik ist ebenso ist maßgeblich beeinflusst vom Schaffen moderner Komponisten wie das von Poppy Ackroyd. Seine minimalistischen Kompositionen sind Werke voller emotionaler Intensität Komponisten wie Steve Reich und Philipp Glass beeindruckten ihn, der Autodidakt fing an, die Instrumente in verschiedenen Spuren aufzunehmen und übereinander zu schichten und zu loopen. Sein erstes Album „Slumber Tides“ von 2006 war ein frühes Ausrufezeichen für diese neue Art elektronikbeeinflußter Kammermusik. Dabei grenzt ihn jedoch sein Sinn für das Klassische von seiner Partnerin Ackroyd auch ab – Haines spielte in den letzten Jahren vermehrt mit klassischen Ensembles und schrieb Musik für Stücke des holländischen Nationalballets sowie für das Royal Opera House in London.
Dieses Konzert wird uns sprachlos zurücklassen!
21.05.2013 // 21.00 Uhr
Nachtasyl Hamburg
Eintritt 14 €
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