(CIS-intern) – Die Nachrüstung der 38 Jahre alten Elbtunnelröhren 1 – 3 ist abgeschlossen. Der Sicherheitsstandard dieser wichtigen innereuropäischen Verbindung zwischen Skandinavien und Südeuropa entspricht jetzt den Anforderungen an deutsche und europäische Straßentunnel.
Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: „Der Bund hat mit 257 Millionen Euro massiv in die Sicherheit des Elbtunnels investiert – das Geld ist gut angelegt! Brandschutz, Fluchtwege, Tunnellüftung und Entwässerung erfüllen jetzt höchste Ansprüche und das muss auch so sein. Ich freue mich, dass ab diesem Wochenende endlich wieder freie Fahrt auf dieser wichtigen Verkehrsachse ist.“
Foto: Mario De Mattia
Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Der Elbtunnel hat eine große Bedeutung für die Hamburger Wirtschaft und den Hafen, genauso wie für die Verkehre in Hamburg selbst. Ich bin erleichtert, dass die volle Leistungsfähigkeit der A 7 in diesem Bereich wieder gegeben ist und gleichzeitig den Verkehrsteilnehmern die größtmögliche Sicherheit zu Teil wird.“
Hans-Jochen Hinz, Geschäftsführer beim Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer: „Die Umsetzung des Nachrüstprogrammes stellte für die Planer und Bauausführende eine große technische Herausforderung dar, da die Arbeiten in einer Röhre unter Aufrechterhaltung des Verkehrs in den anderen 3 Röhren durchgeführt werden mussten. Durch die Arbeiten im Mehrschichtbetrieb konnten die Behinderungen für den Straßenverkehr und Wirtschaftsverkehr auf ein Minimum reduziert werden.“
Der Bund hatte das sicherheitstechnische Nachrüstprogramm für Straßentunnel im Jahr 2002 beschlossen, nachdem es in mehreren Tunneln im Ausland zu schweren Unfällen mit Bränden gekommen war. Die umfangreichen Asbestsanierungen in allen drei Tunnelröhren begannen im Oktober 2003 und endeten im März 2007. Das eigentliche Nachrüstprogrammes startete im Januar 2009 und umfasste im Wesentlichen folgende Arbeiten: Bau von drei zusätzlichen Fluchttunneln, Einbau einer Rauchabsaugung, Verbesserung des baulichen Brandschutzes, Umbau der Fahrbahnentwässerung, Erneuerung der Brandnotbeleuchtung, Fluchtwegkennzeichnung, Notrufnischen und Lautsprecheranlage.
Vor der Verkehrsfreigabe erfolgten Funktionstests sämtlicher Anlagenbestandteile und ihres reibungslosen Zusammenwirkens.
Die Arbeiten am Elbtunnel enden mit dem Rückbau der Verkehrsverschwenkung und den damit notwendigen Markierungsarbeiten voraussichtlich am Sonntag, den 3. Februar 2013 bis 9 Uhr.
Pressestelle der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
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