Hamburger Musikfest festlich eröffnet

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(CIS-intern) -Von Horst Schinzel Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, in Hamburg ein Fest der Klassik zu etablieren. Halten konnte sich keines- was nicht zuletzt an fehlender finanzieller Unterstützung lag. Jetzt hat der Generalintendant der noch lange nicht vollendetem Elbphilharmonie Christoph Lieben-Seutter einen neuen Anlauf gewagt. Mit der Idee hat er sich bereits seit 2008 getragen.

Seit vorigen Freitag läuft es für die nächsten rund fünf Wochen – bis 15. Juni. Beteiligt sind der NDR, Philharmoniker und Symphoniker, die Elbphilharmonie und die privaten Konzertagenturen Karsten Jahnke und Dr. Goette. Und die Pläne reichen bereits zur – hoffentlichen -Eröffnung des Konzerthauses im Jahre 2017. Als unglücklich empfinden die Veranstalter die Überschneidung mit dem Hafengeburtstag. Deshalb soll des Fast nicht nur kürzer werden, sondern auch vom nächsten Jahr an schon im April beginnen. Finanziert wird das Staraufgebot nicht zuletzt mit Hilfe der Peter Michael kühne –Stiftung.

Foto: Presse Maria Jao Pires

Für das Eröffnungskonzert hatte sich der Chefdirigent dar NDR-Sinfoniker Thomas Hengelbrock eine „Hamburgensie“ besonderer Art ausgesucht. Gustav Mahlers Sinfonie Nummer 1 „Der Titan“ in der 1893 in Hamburg einmalig aufgeführten fünfsätzigen Fassung. Seither ist sie nie wieder aufgeführt worden –eine Erstaufführung besonderer Art. Bei der späteren Drucklegung hat der Komponist sowohl den Titel als auch den langsamen Satz „Blumine“ gestrichen. Hengelbrock hat für diese Aufführung umfangreiche Quellenstudien getrieben Und dann das Werk überaus nachhaltig mit seinem großen Klangkörper erarbeitet.

Schon der erste Teil dieses Konzertes wurde zu einem nachhaltigen Erlebnis Die viel gelobte portugiesische Pianistin Maria Jao Pires bot die Begegnung mit Beethovens Klavierkonzert Nr 2 D-Dur op 19. Und sie machte dem Ruf, der ihr vorauseilt, große Ehre.

Konzertange Aufführung „Herzog Blaubarts Burg“
Und die NDR-Sinfoniker steuerten gleich noch einen zweiten Höhepunkt bei Dies im Rahmen eines Abonnementkonzertes, zu dem sie auch nach Lübeck gekommen sind. In dessen Programm waren zwei Werke zusammen gestellt worden, die eigentlich wenig zu einander passen: Beethovens „Fünfte“- Schicksalssinfonie – und Bela Bartoks Kammeroper „Herzog Blaubarts Burg“. Der Erste Gastdirigent Alan Gilbert nahm die „Fünfte“ groß besetzt – so haben Beethovens Zeitgenossen das Werk sicher nie gehört- mit viel Elan volltönend. Die Allegri des dritten und vierten Satzes ließ er ohne Pause spielen. Und erntete lang anhaltenden Beifall.

Nach der sehr kurzen Pause dann die selten gespielte Kammeroper Bartoks. Das Orchester war dazu nochmals verstärkt worden bis hin zu Ferntrompeten. Die ungarisch gesungenen Rollen – durch Obertitel verständlich.- der Judith und des Herzogs waren den Amerikanern Michelle DeYoung und John Relyea anvertraut worden. Leider war der Bariton durch eine Erkältung indisponiert. Abgesehen von einem kurzen Aussetzer hat er aber die vertrackte Rolle bravourös hinter sich gebracht. Dank Gilberts Dirigierkunst meisterte das Orchester die Herausforderungen in Musik Bartoks klangvoll. Das Lübecker Publikum – leider waren arg viele Plätze leer geblieben – war überaus beeindruckt und feierte alle Beteiligten lang und anhaltend.

PM: Hosrt Schinzel

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