Dockville Festival und Roskilde Road Trip – das volle Programm

Datum der Veranstaltung: 15.-20.04.2013 | Add to Flipboard Magazine.
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(CIS-intern) – m kommenden Montag (15.3.) startet das Kooperationsprojekt mit dem legendären Roskilde Festival aus Dänemark – sechs Tage lang gibt’s Workshops, Performances, Kunstprojekte und Konzerte!

Der Schwerpunkt der ersten Wochenhälfte liegt auf der Kunst und auf den Workshops. Die Stuttgarter Künstlergruppe UMSCHICHTEN wird beginnen, gemeinsam mit Freiwilligen Helfern und Workshopteilnehmern den Raum greifenden, schlafende Igel aufzubauen, der uns den kompletten Sommer bis hin zum MS DOCKVILLE Festival begleiten wird. Workshops zu den Themen Social Design, Festivalarchitektur oder

Donnerstag, Freitag und Samstag wird das Workshop- und Kunstprogramm um Musik ergänzt. Das musikalische Line Up hierzu ist nun ebenfalls komplett – unsere Liebsten kommen selbstverständlich auch zum Einsatz: Die Vögel (D), Lemâitre (NOR), DJ Phono (D), Bottled in England (DK), Ice Cream Cathedral (DK), Broke (DK), Zucker (D), RAF & Thomas Becker (D), Rub Rubbin’ (D).

15.-20.04.2013
Ort: MS DOCKVILLE Kunstcamp Gelände, Alte Schleuse 23, Hamburg-Wilhelmsburg;
Öffnungszeiten: 15.-17.04: 11 – 19 Uhr, 18.04.: 17 – 24.00 Uhr, 19.04.: ab 17 Uhr – open end,
20.04.: 17 Uhr – open end.
Eintritt zu den Konzerten: Frei!
Teilnahme an den Workshops: Frei!

Der Roskilde Road Trip in Hamburg bietet ein umfangreiches, interaktives Kulturprogramm an. Die Künstlerkollektive Umschichten, Fiction Pimps, The Big Potators und Invisible Playground werden vor Ort interaktive Installationen und Performances umsetzen. Gemeinsam mit dem MS DOCKVILLE Kunstcamp-Team und Kooperationspartnern wie morethanshelters, Viva con Agua oder der Hafencity Universität werden in Workshops kreative Festivalelemente und soziale Räume erarbeitet und belebt.
An drei Abenden (Do.-Sa.) kommt auch der musikalische Teil des Roskilde Festivals mit einem jeweiligen Schwerpunkt auf die Hamburger Dockville Bühnen.

PROGRAMM
Von Montag bis Mittwoch (15.-17.4.) liegt der Fokus auf Workshops und auf der Initiierung des Projektes der Künstlergruppe Umschichten. Zusammen mit Interessierten, Kreativen, KünstlerInnen, KöchInnen, ArchitektInnen und Freiwilligen werden wir vor Ort Bühnen bauen, Räume gestalten, gemeinsam kochen und die künstlerische Geste von Umschichten wachsen lassen. Von Donnerstag bis Samstag wird das Workshop-Programm durch Konzerte und Performances erweitert. Der Fokus des Roskilde Road Trips liegt auf den neuen und aufstrebenden Talenten der musikalischen Szene. Die Kooperation bringt dabei sowohl lokale als auch aufstrebende Dänische Bands gemeinsam auf die Bühne.

Donnerstag, 18. April, 19:00 Uhr:

Roskilde Lineup-Release
Am Donnerstag dreht sich alles um die offizielle Lineup-Ankündigung des diesjährigen Roskilde Festivals. Ab 19Uhr rücken Hamburg und Kopenhagen mittels einer Liveschaltung noch näher zusammen: Die jährliche Pressekonferenz der Roskilde-Macher wird übertragen und das ist auch auf dem MS DOCKVILLE Kunstcamp Gelände ein Grund zum Feiern. Ein Act aus Deutschland und einer aus Dänemark eröffnen ab 20Uhr das Musikwochenende.

Bottled in England (DK)
Das Duo Bottled in England aus Dänemark füllt nichts anderes als handgemachten Drum ‘n‘ Bass mit Gesang in die Ohren ihres Publikums. Nur ein halbes Jahr nach ihrer Gründung und mit nur einer EP unter dem vorrauschauenden Namen „Believe the Hype“ spielten sie 2011 auf mehreren dänischen Festivals, darunter auch dem Roskilde Festival. Anfang dieses Jahres erschien nun die zweite EP und mit dieser im Flaschenhalter kommen sie nun zur Release-Party des diesjährigen Roskilde Lineups. Skål!

Die Vögel (D)
„Ich hab‘ mir ausgedacht, du wirst ein Vogel sein.“ Beim Roskilde Road Trip bekommt ihr jetzt alle die Möglichkeit, zu Vögeln zu werden. Die beiden Hamburger Mense Reents und Jakobus Siebels, die auch schon auf dem letztjährigen MS Dockville begeisterten, werden mit ihrem Projekt „Die Vögel“ zum Auftakt des musikalischen Programms beim Roskilde Road Trip am 18. April den Besuchern gehörig den Marsch blasen. Mit Pauken, Flöten und Trompeten und dem Drumcomputer lassen sie live ihre eigenwillige und ungeheuer treibende Musik entstehen, zu der es schwer fällt, auch nur halbwegs still stehen zu bleiben. Also legt den Vorfreudeschalter um, putzt das Gefieder und los geht’s.

RAF & Thomas Becker (D)
Geheime Familienwiedervereinigung? Dem Einen wird nachgesagt, er hätte vor 3 Jahren seinen unehelichen Sohn zu sich nach Hamburg geholt. Der Andere behauptet jedoch vehement, sein Umzug nach Hamburg wäre das Resultat eines 2 minütigen Treffens vor 7 Jahren im Büro des Hundezüchters und ehemaligen Coiffeurs. Schwamm drüber, mittlerweile sind beide im norddeutschen Zentrum für Lebensstilistik / der Elbphilharmonie der Herzen anzutreffen. Desweiteren eint die Beiden neben ihrem Genpool die musikalische Last der Welt auf ihren Schultern, hier darf gelacht werden. Während der Chefbooker des Pudel die musikalischen Ränder der hanseatischbritannischen Spur auszufransen sucht, ertrinkt der ewige Praktikant in der Reminiszenz des Grauen.

Freitag, 19. April, 20:00 Uhr:

Roskilde Rising
Unter dem Motto „Roskilde Rising“ stellt der zweite Roskilde Road Trip-Konzerttag zwei äußerst spannende Newcomer-Bands aus Dänemark vor, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf der musikalischen Speisekarte stehen Grunge, Kraut, Hip Hop, Shoegaze, French Pop und New Age – definitiv ein Menü für Eklektiker und andere Feinschmecker.

Ice Cream Cathedral (DK)
Zwei Bubis und eine Frau mit Bubikopf aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen machen Space Pop – und mischen dabei 60s French Pop, Früh-90er Shoegaze und New Age.?Im September 2012 veröffentlichte das Trio ihre erste Single “The Ranger”, und vor wenigen Tagen ist endlich ihr Debütalbum „The Drowsy Kingdom“ erschienen. Die Referenz-Palette reicht darauf von Enigma über Slowdive bis hin zu Kate Bush.

Broke (DK)
Simon und Mads aus Kopenhagen sind seit 2010 als Broke unterwegs. Sie selbst beschreiben ihre Musik als „dark coloured disco“ und kreieren einen eigenen Stil, der nie einfach gerade aus läuft sondern immer wieder von den verschiedensten Einflüssen aus Grunge, Kraut und Hip-Hop unterbrochen wird. Daheim erregten sie Aufsehen mit ihren Videos und einer Single mit der gerade ebenfalls durchstartenden Mø. Erschienen ist ein Mixtape und das Album kommt

Zucker (D)
Ungelenk ist wieder schick. Aber hinter dem Kokettieren mit Fehlern, mit dem Strich durch die Rechnung und Trash stehen zwei Künstlerinnen, die genau wissen, wie man einen guten Song macht. Trotzdem oder gerade deshalb wird sowas wie “fuck you you fucking fuckhole” zweistimmig, fahrig und hymnisch auf Dur-Akkorde geschmettert. Alles first take – behaupten die beiden zumindest. Und wollen vermutlich sagen, es geht uns nicht darum, die nächsten Genesis zu werden oder das Terrain der abgehalfterten Indierock-Mucker auch nur mit dem Arsch anzugucken. Es geht eher um einen Lob des Direkten, des Machen. Wir können und wir machen und fertig – und sieh mal einer an! Heraus kommen Slogans wie „Wir sind Trümmerfrauen!“ und “Suck it, fuck it, be the bitch!”. Charmanter hat Hamburg doch schon ewig nicht mehr abgeliefert. Sag Hallo zum dramatischen Riot-Girl-Ding – zwischen Selbstermächtigungs-Blues und Borderline-Party.

Rub Rubbin’ (D)
Es gibt diese Tage, an denen man einfach nicht wach wird. Dir ist nach einer eiskalten Dusche zumute, aber allein der Gedanke daran lässt dich erschaudern. Rub Rubbin’ wecken dich sanft, aber bestimmt auf. Frischer Zitronensaft, sanfte Mimose und belebender Booty-House tragen dich wie auf Wolken aus der Dusche hinaus und stimulieren deine Gehirnzellen. Das feine Meersalz, die fette Bassdrum und slicke R’n’B Beats peelen dich derweil sanft. Genauso effektiv wie eine kalte Dusche, nur viel angenehmer. Warum sich quälen? Jack deinen Körper! Rub Rubbin’ – Never Not Sexy!

Samstag 20. April, 20:00 Uhr:

Apollo Countdown

Lemâitre (NOR)
Lemâitre sind Ketil Jansen und Ulrik Denizou, ein junges norwegisches Duo, welches von so unterschiedlichen Bands wie Daft Punk, Röyksopp, Justice, Ratatat, Phoenix und Noisia beeinflusst ist. Ihre Musik ist eine eklektische Mischung aus verträumten Elektro-Pop, Disco Beats und einprägsamen Melodien. Ihre Live-Shows gleichen eher einem Multimedia-Event als einem Konzert – sie benutzen Licht, Visuals und Musik, um eine einzigartige Atmosphäre bei ihren Auftritten zu schaffen.

DJ Phono (D)
DJ Phono hat keine Angst vorm Scheitern, wenn er scheitert, dann auf hohem Niveau. Er hat nichts zu verlieren. Aus diesem Grund ist er unberechenbar und verunsichert die, die in ihrem Leben nichts wagen. Kategorien und Grenzen dienen DJ Phono nur dazu, sie zu überwinden. Menschen müssen zu seltsamen Bandwurmsätzen greifen, um seine Musik zu beschreiben. Jemand hat es mal ganz gut getroffen mit “emotional-zunächst-minimal-dann-aber-auch-doller-techno-mit-pop-appeal-übertechhouse-zum-tanzen-geeignet-bis-stumpf-zum-wegballern-techno-elektro-und-überraschung”. Langweiliges, eintöniges Minimal-Gepocker wird dabei einfach weg gelassen.

KUNST & PERFORMANCES

UMSCHICHTEN (D)
http://www.umschichten.de
Umschichten ist ein Architekturkollektiv aus Stuttgart, dessen Fokus auf der temporären Architektur an Orten der Zwischennutzung liegt. Bereits vorhandene Materialien/Interieurs werden umgeschichtet und neu geordnet. Menschen kommen zusammen – aus Produktionsketten entliehene Materialien werden zu einem neuen Ganzen zusammengefügt – neuer Raum entsteht – es kann „Etwas“ passieren. Die beiden Künstler Lukasz Lendzinski und Peter Weigand kämpfen an gegen die Langsamkeit von stadtplanerischen Entwicklungen. Sie interessieren die Zwischenräume, die verlassenen Orte, die ungenutzten Plätze, die von ihnen temporär verwandelt werden. Hierbei ist der Prozess der Wandlung selbst die künstlerische Geste, welche das Scheitern und Experimentieren mit räumlichen Situationen erlaubt.

Beim Roskilde Road Trip wird eine Umschichtung mit den übrig gebliebenen Materialien aus den vergangenen Jahren Kunstcamp initiiert, die von unseren WorkshopteilnehmerInnen weiterentwickelt werden soll. Dieses Kunstprojekt ist zugleich das Herzstück der Kooperation zwischen dem Roskilde Festival „more than music“ und dem MS DOCKVILLE Kunstcamp. Nach dem Roskilde Road Trip wird die Installation auf dem Gelände des Kunstcamps weiter wuchern, bis wir einen Teil davon im Juni/Juli zum Roskilde Festival (29.06.-07.07.2013) nach Dänemark transportieren werden. Dort wird das Projekt auch von den FestivalbesucherInnen weiter entwickelt werden. Zum Abschluss des Sommers werden die Stuttgarter Architekten an der Ausstellung des MS DOCKVILLE Kunstcamps (1.- 11.08.2013) teilnehmen.
Täglich vom 15.-20.04.

Fiction Pimps/Collective Unconscious: Lecture (DK)
http://fictionpimps.com
Fiction Pimps kreieren Fiktionen. Und untersuchen dabei die soziale Wirklichkeit. Als Testfeld für eine großangelegte Zusammenarbeit mit ArchitektInnen und einem Theaterkollektiv beim Roskilde Festival, werden sie zusammen mit Collective Unconscious im Rahmen des Roskilde Road Trips eine interaktive Lecture Performance präsentieren. Dabei geht es um die Hintergründe der Formate Festival, Ritual und Performance und welche Schritte Publikum und Performende bereit zu gehen sein müssen, um sich auf ein gemeinsames Erlebnis einzulassen.
Am 17.04. von 18.30 – 19.30 Uhr.

The Big Potators: HalfHalf This World (Tribute to R.Rabbit) (D)
http://ritschezast.com
Ritsche, Zast & Marien verbinden Zeichnung und Musik. In großflächigen Performances wird gezeigt, auf welche Weise die beiden Kunstrichtungen in Kommunikation treten können. Die Schnittstelle ist dabei der Körper: Die Performer Ritsche Koch & und Thomas Bratzke aka ZASD treffen auf das Medienkunst- und Theaterkollektiv Pips:lab (Amsterdam) um Keez Duyves. Während des Roskilde Road Trips werden die drei Künstler eine akustische und dreidimensionale Performance realisieren.
Mit dem Potator Tool wird es möglich räumlich zu malen. 3D Motion Capturing und mobile Scanbilder erzeugen verrückte, nie gesehene Bildwelten und verschmelzen mit “realen” Bilder in der Augmented Reality.
Am 18.04. von 10.00 – 10.30 Uhr.

Invisible Playground: The Giant Starfish Kraken Rodeo (D)
http://invisibleplayground.com
Invisible Playground macht kleine und große ortsspezifische Games. Als Kollektiv von DesignerInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen erforschen sie soziale Abläufe, neue und veraltete technische Infrastrukturen, Architekturen und Unorte. Sie mögen Spiele mit Aussicht lieber als solche, in die man fliehen kann. Sie entwickeln spielerische Systeme, die Verbindungen remixen – zwischen Menschen, den Umgebungen, in denen sie sich befinden, und den Träumen und Ängsten, die sie verfolgen. Sie lieben es, wenn Spiele Spaß machen und gemeinsam glücklich machen. Aber sie interessieren sich auch für Gefühle von Einsamkeit, Langeweile, Gier und Verrat. Invisible Playground sind Jennifer Aksu, Viktor Bedö, Daniel Boy, Josa Gerhard, Anna Hentschel, Christiane Hütter und Sebastian Quack.
Am 18.04. von 18.30 – 19.30 Uhr.

WORKSHOPS

UMSCHICHTEN (mit Lukasz Lendzinski und Peter Weigand)
s.o.
Workshop täglich vom 15.-20.04. ab Öffnung des Geländes bis 19 Uhr
Bühnenraum Butterland (mit Arvid Gröne)
http://stararchitekten.com
Bereits 2011 haben wir auf dem Kunstcampgelände die Butterlandbühne zusammen mit den Stararchitekten erbaut und in den vergangenen zwei Jahren jeweils neu dekoriert. Im ersten Jahr hatten wir ein großes Kissenmobilee inmitten des Bühnenraums stehen, im vergangenen Jahr haben wir mit abgelegten Bühnenelementen aus dem Schauspielhaus einen Raum kreiert, in dem man auf Heuballen in unterschiedlicher Höhe eine freie Sicht auf die Bühne hatte. Nach dem Winterschlaf wollen wir nun zusammen mit euch den Bühnenraum neu gestalten. Am Donnerstag, den 18.04., wird das erste Konzert in diesem Jahr auf der Butterlandbühne stattfinden und alle BesucherInnen sollen sich bei dieser Premiere wohlfühlen und staunen.
Workshop täglich vom 15.-17.04. ab Öffnung des Geländes bis 19 Uhr

Kombüse (mit Christian Gargosch)
Eine Karotte, eine Selleriestaude, ein bisschen Minze, eine Idee Petersilie und zwei Messerspitzen Salz. Oder: Zwei Zucchini, ein Kartoffel, ein Granatapfel, vier gehäufte Esslöffel Mehl und ein Gläschen Honig. Kunstcamp-Chefkoch Christian Gargosch verlegt unsere Küche im kommenden Sommer unter den freien Himmel. Mit ihm gemeinsam wird das Küchenequipment neu arrangiert, die Zutaten neu komponiert – sowohl unsere kulinarischen Spezialitäten als auch die Baumaterialien, mit denen Christian seine Küche wuchern lässt. Jeden Tag bereiten wir hier ein leckeres Mahl, das unser Kollektiv zur wichtigsten Stunde zusammenkommen lässt. Und ihr könnt dabei sein! Guten Appetit!
Workshop täglich vom 15.-17.04. ab Öffnung des Geländes bis 19 Uhr.

Räume (um)räumen! (mit Pantheon Bar Kollektiv)
http://www.thepantheonbar.org
Sowohl das Roskilde Festival als auch das MS DOCKVILLE zeichnen sich durch kreative Orte innerhalb des Festivals aus. Fern ab von Markenwelten und Konsumtempel, die uns ohnehin an jeder Ecke begegnen, gestalten wir unseren Festivalraum selbst. Im Kollektiven gestalten wir jeden Ort individuell: Keine Bar gleicht der anderen, jede Bühne hat ihre eigene Optik, jeder Container seine eigene Funktion. Ergänzend zum Bauworkshop schaffen wir eine Struktur, in der wir uns wohl fühlen.
Workshop täglich vom 15.-17.04. ab Öffnung des Geländes bis 19 Uhr.

morethanshelters – Temporäre Strukturen (mit Daniel Kerber)
http://morethanshelters.org
morethanshelters (MTS) bietet einen interaktiven Workshop an, bei dem die TeilnehmerInnen praktische Systeme, Objekte und Orte für Festivals entwickeln. Typische Festivalthemen wie Wasserversorgung, Elektrizität, Kommunikation, Unterkunft etc. werden hierbei fokussiert. In Kleingruppen finden die TeilnehmerInnen innovative Lösungen für festivaltypische Situationen, Gegebenheiten oder Probleme. MTS verfolgt den human centered Ansatz, bei dem der Mensch bereits vom frühsten Stadium eines Lösungsansatzes bis zur Umsetzung involviert ist. Kommunikation und Diskussion bieten hier die Basis für die Umsetzung einer temporären Behausung, das Design soll diese Prozesse unterstützen.
In jeder Phase des Entstehungsprozesses – von der Idee bis hin zur Umsetzung – wird MTS eine koordinierende Rolle als Mediator einnehmen. Projekte dieses Workshops können sowohl an einem Tag umgesetzt werden wie aber auch bei – umfangreicheren Ideen – über mehrere Tage andauern. Darüber hinaus bietet MTS auch Gespräche und Informationen zu ihren aktuellen Projekten an. Daniel Kerber ist der Begründer von morethanshelters. Seit über 15 Jahren arbeitet er an der
Schnittstelle von Architektur, Design und Kunst. Durch intensive, langjährige Feldforschung befasst er sich mit ‚informeller Architektur’ in Krisenregionen. Als Geschäftsführer von morethanshelters verbindet er die Ergebnisse seiner Forschungen mit seiner Expertise in punkto Projektmanagement von Leichtbauprojekten.
Workshop am 16.04. ab Öffnung des Geländes bis 19 Uhr.

Stegreif Festivalarchitektur (mit Matthias Kulcke, in Kooperation mit der Hafencity Universität)
http://www.kulcke.de
Gemeinsam mit Studierenden der Hafencity Universität Hamburg werden in einem Stegreif-Workshop Festivalorte und -möbel entworfen. In nur wenigen Tagen entwickeln die Studierenden mit fachfremden TeilnehmerInnen aus vorhandenen und vorgegebenen Materialien Sitzgelegenheiten und Festivalorte (eine Bar, ein Café, einen Infopunkt etc.). In den ersten Tagen entstehen Rohentwürfe und -skizzen, die dann im Laufe der Woche umgesetzt werden. Der Austausch zwischen fachspezifischen und fachfremden TeilnehmerInnen ist ausdrücklich erwünscht! Matthias Kulcke, Leiter dieses Workshops, ist Architekt, Designer und Lehrbeauftragter an der HCU
und TU Hamburg. Regelmäßig bietet er in Stegreif Wettbewerben Studierenden die Möglichkeit, in aktuellen Fallstudien die Möglichkeit praktische Erfahrung zu sammeln.

Workshop zur Umsetzung täglich vom 15.-17.04. ab Öffnung des Geländes bis 19 Uhr.
All-Profit-NGO: Viva con Agua (mit Hauke Schremmer)

http://www.vivaconagua.org/
Gibt es Gemeinsames bei Pfandbechern auf Festivals, 3000 Freiwilligen in Europa, Handwaschbecken und Latrinen in Burkina Faso, Schulen in Trier und Kindergärten in München sowie dem täglichen Steak zu Hause? Der gemeinnützige Verein Viva con Agua de Sankt Pauli sagt dazu: Ja, gibt es: Wasser!
Wasser ist ein Menschenrecht und jedeR kann sich dafür einsetzen. Wie man sich dafür engagieren kann und wie alle Punkte miteinander und zueinander passen, wird in diesem Workshop interaktiv erarbeitet. Der Verein Viva con Agua ist seit Jahren auf sämtlichen Festivals dieser Republik unterwegs, um mit unterschiedlichen Aktionen Spenden zu sammeln und für das Thema Wasser als Grundrecht für alle zu sensibilisieren.

Hauke Schremmer, langjähriger Viva con Agua-Supporter, wird diesen Workshop leiten.
Fr. 19. und Sa. 20.4., jeweils 16-19 Uhr.

Welche Ziele verfolgt die Kooperation Roskilde Road Trip & MS DOCKVILLE Kunstcamp?
Das Ziel der Kooperation zwischen dem MS DOCKVILLE Kunstcamp und dem Roskilde Road Trip ist es, Bereiche in denen das Publikum Teil eines kreativen Prozesses wird, neu zu definieren. Den BesucherInnen soll die Möglichkeit gegeben werden, sich einzubringen, die Veranstaltungen und Aktivitäten selbst zu entwickeln. Auf dem Mist einer solchen Partizipation können soziale Bewegungen wachsen!

Wir wollen neue Formen und Konzepte für partizipatorische und ortsspezifische Kunstprojekte in einem kontext- und grenzübergreifenden Gemeinschaftsprojekt kreieren. Um dies zu verwirklichen, haben wir internationale KünstlerInnen des interaktiven und/oder performativen Sektors eingeladen. An ausgewählten Standorten initiieren die KünstlerInnen ein den örtlichen Begebenheiten angepasstes Kunstprojekt, an dessen Errichtungsprozess die BesucherInnen teilhaben können. Ein wichtiger Part des Projekts ist die kritische Auseinandersetzung mit und Vermittlung der Kunst, die sich in Form des Dialoges und der Interaktion zwischen KünstlerInnen, AufbauhelferInnen und TeilnehmerInnen realisieren soll. Sowohl das Roskilde Festival als auch das MS DOCKVILLE Kunstcamp arbeiten mit freiwilligen HelferInnen zusammen, die eine wichtige Rolle an der Umsetzung des Projekts spielen.

Das Kunstcamp und das Roskilde Festival „more than music“ werden 2013 ein kollaboratives Austauschprogramm für KünstlerInnen, freiwillige HelferInnen und Profis starten, das zum festen Bestandteil des Dockville Sommers in den kommenden Jahren werden soll. Wir möchten nicht nur in der Auswahl der KünstlerInnen zusammen arbeiten, sondern vielmehr einen interdisziplinären Austausch initiieren, der Menschen unterschiedlicher Professionen und Nationalitäten einlädt, sich auszutauschen, kreativ tätig zu werden und neue Arbeits- und Lebensmodelle zu erproben.

Der Roskilde Road Trip beim Kunstcamp markiert den Beginn des in diesem Jahr ausgedehnten MS DOCKVILLE Sommers: Ab dem 26.04. wird das Kunstcamp-Gelände jeweils am Wochenende (Sa/So) für BesucherInnen geöffnet sein. Kleine Konzerte, eine Ausstellung zur MS DOCKVILLE Historie und weitere Formate stimmen auf das im August beginnende Kunstcamp ein. Mehr Infos dazu demnächst.

www.msdockville.de

www.roskilde-festival.dk

PM: Kopf & Steine GmbH

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