CinemaxX Dammtor: Feierliche Preisverleihung bei Filmfest Hamburg

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(CIS-intern) – Insgesamt fünf Preise wurden im CinemaxX Dammtor vergeben. Als Abschlussfilm wurde “Timbuktu” von Abderrahmane Sissako aus Mauretanien gezeigt. Drei weitere Preise, der Douglas-Sirk-Preis, der Michel Preis und der Hamburger Produzentenpreis waren schon im Laufe des Festivals überreicht worden. Durch den Abend führte die Moderatorin Julia Westlake.

Nach der Preisverleihung zeigte sich Festivalleiter Albert Wiederspiel sehr zufrieden über den Verlauf von Filmfest Hamburg 2014: „Trotz geradezu sommerlichen Temperaturen war das Hamburger Publikum voll dabei – die vielen ausverkauften Vorstellungen sind der Beweis. Der globalen Erwärmung haben wir wohl zu verdanken, dass der Allende-Platz zum beliebten Treffpunkt wurde – Tag und Nacht! Wir hoffen, dass sich unsere wackelige Finanzsituation bis zum nächsten Festival mit Hilfe der Freien und Hansestadt Hamburg stabilisieren wird – und so einer weiteren Entwicklung vom Filmfest nichts im Wege steht.”

1) Eurovisuell Publikumspreis
Der Gewinner: “HallåHallå”, Regie und Drehbuch: Maria Blom, Schweden.

Der Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, wurde von K-Motion Kinobetriebe und dem Freundeskreis Filmfest Hamburg gestiftet. Die Zuschauer hatten per Stimmzettel den Gewinner ermittelt. Zur Auswahl standen sechs Filme. Die Frage hieß: Welcher europäische Box-Office-Hit in der Sektion „Eurovisuell“ ist der beste?

2) Art Cinema Award
Der Gewinner: “Get – Der Prozess der Viviane Amsalem”, Regie und Drehbuch: Ronit und Shlomi Elkabetz, Verleih: Salzgeber & Co Medien GmbH, Kinostart voraussichtlich 13.11.2014.

Aus der Begründung der Jury: „Die beeindruckenden Gesichtsausdrücke aller Schauspieler machen jede Demütigung, die der Hauptfigur widerfährt für die Zuschauer spürbar. Eine einfache Geschichte in einem minimalistischen Setting, erzählt mit subtilem Humor, wird zu einem spannenden Thriller über den Kampf um persönliche Freiheit.“

Vergeben wird der Preis bereits zum siebten Mal vom internationalen Verband der Filmkunsttheater (C.I.C.A.E.) bei Filmfest Hamburg. Die Jury bestand aus drei Kinobetreibern: Hanna Runge (Eifel Film Bühne Hillesheim), Greta Akcijonaite (Kino Pasaka, Litauen), Martin Kaufmann (Multisala Capitol, Bozen). Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein begleitet den Preis mit einer Summe von 5.000 Euro und fördert damit PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs. Nominiert waren zwölf Filme.

3) Preis der Hamburger Filmkritik
Der Gewinner: “Hope”, Regie und Drehbuch: Boris Lojkine.

Aus der Begründung der Jury: “Boris Lojkines Spielfilmdebüt spiegelt eindringlich Not und Gewalt im postkolonialen Afrika im Einzeldrama zweier Flüchtlinge. Das Leid der beiden rückt uns auch durch das Spiel der hervorragenden Hauptdarsteller Endurance Newton und Justin Wang beklemmend nah. (…)  Hope und Léonard überraschen sich selbst, einander und auch uns in ihrem Kampf um ein besseres Leben.“

Zu der Jury gehörten Catarina Felixmüller (NDR 90,3), Bernd Teichmann (Stern), Daniel Haas (Die Zeit)  und Hannah Pilarcyk (Spiegel Online). Die Nachrichtenmagazine „Der Spiegel“ und „Stern“, die Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Radiosender „NDR 90,3“ vergeben diesen Preis an einen Film, der sich durch einen originellen Blick auf die Gegenwart auszeichnet. Nominiert waren zwölf Filme.

4) Der Politische Film
Der Gewinner; “Children 404”, Regie und Drehbuch: Askold Kurov und Pavel Loparev.

Aus der Begründung der Jury: „Children 404 (…) konfrontiert uns mit den Fragen nach gesellschaftlicher Norm und nach der Konstruktion so genannter “Randgruppen”. Aber der Film bleibt nicht bei der Dokumentation der Verhältnisse, sondern er zeigt die Möglichkeiten, sich zu befreien, widerständig zu bleiben.“ Zu der Jury gehörten Katja Karger (Vors. DGB Hamburg), Stefan Gieren (Filmproduzent) und Christoph Twickel (Journalist, Autor).

Mit diesem Preis belohnt die Friedrich-Ebert-Stiftung seit 2013 das gesellschaftlich ambitionierte Kino. Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro, nominiert waren zwölf Filme.

5) Der NDR Nachwuchspreis
Der Gewinner: “Mary Is Happy, Mary Is Happy”  Regie und Buch: Nawapol Thamrongrattanarit, basierend auf den Tweets von Mary Molony.

Aus der Begründung der Jury: „Es ist ein Experimentalfilm, der aber – und das hat Seltenheitswert – bestens unterhält. Er ist politisch, poetisch, rührend, komisch – und ungemein originell. Mary Is Happy, Mary Is Happy – und wer sich diesen Film anschaut, ist es auch.“

Dieser Nachwuchspreis wird seit 2008 vergeben, das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird seit 2012 vom NDR zur Verfügung gestellt. Gefördert werden Filmschaffende, die bei Filmfest Hamburg ihr Langfilmdebüt oder ihre zweite Regiearbeit zeigen. Die Jury bestand aus Hüseyn Tabak (Regisseur, Autor) und Gernot Griksch (Autor, Journalist). Nominiert waren ebenfalls zwölf Filme.

Bereits am Samstagnachmittag war der Michel Preis vom Kinder und Jugend Filmfest für den besten Film an den Regisseur verliehen worden.

6) Michel Preis
Der Gewinner: “Die geheime Mission”, Regie: Martin Miehe-Renard. Drehbuch: Gitte Løkkegaard, Martin Miehe-Renard.

Aus der Begündung der Jury: „Der Film soll zeigen, dass man andere Menschen nicht wegen ihrer Herkunft oder Religion diskriminieren darf. Außerdem verdeutlicht er, dass man seine Träume verfolgen soll. „Die geheime Mission“ ist für alle Altersgruppen geeignet und das Thema ist sehr realistisch, weil es jeden von uns betrifft.“

Eine lobende Erwähnung erhielt der Märchenfilm “Das kalte Herz”. Regie und Drehbuch: Marc-Andreas Bochert.

Die Hamburgische Kulturstiftung und die Rolner Stiftung vergeben gemeinsam drei Jahre lang (2013 bis 2015) den Michel Preis. Eine siebenköpfige Jury, bestehend aus Mädchen und Jungen zwischen elf und 14 Jahren, hatte die Wettbewerbsfilme unter altersspezifischen Gesichtspunkten während des Festivals gesichtet und vergab bei der Abschlussveranstaltung den mit 5.000 Euro dotierten Preis für den besten Film.

Das Michel Kinder und Jugend Filmfest, das in Kooperation mit dem LUCAS Kinderfilmfestival in Frankfurt organisiert wird, findet seit 2012 im Abaton-Kino statt.

7) Der Douglas-Sirk-Preis wurde bereits am 27. September 2014 an den Hamburger Regisseur Fatih Akin verliehen. Bei Filmfest Hamburg war er mit seinem neusten Film “The Cut” als Deutschlandpremiere vertreten.

8) Der “Hamburger Produzentenpreis” für die beste „Europäische Kino-Coproduktion“ und beste „Deutsche Fernsehproduktion“ wurde bereits am 1. Oktober 2014 verliehen an Daniel Zuta und Vladimer Katcharava (Welcome to Karastan) sowie Iris Kiefer (Polizeiruf 110: Familiensache).

PM:  Caroline Schmidt-Gross
Presse & PR (Leitung)

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